Raumwärme


Der größte Anteil der Energie wird in Stadt und LK Fulda für die Raumwärme (und Warmwasserbereitung)

aufgewendet. Dieser Energieverbauch ist an die Gebäudeanzahl und ihre wärmetechnische Qualität gebunden.

In Hessen sind die Größenverhältnisse folgendermaßen:

Wärmeverbrauch 82 TWh pro Jahr

Stromverbrauch 37 TWh pro Jahr

Verkehr 92 TWh pro Jahr ist nur deshalb so groß, weil der internationale Flugverkehr mitgezählt wird (Transit)

Rund 60 % des Endenergieverbauchs (ohne Verkehr) entfallen auf die Wärmeanwendungen.

Anzahl Wohngebäude Stadt/LK Fulda: 50.359

 

  • davon EFH-RH: 43.266
  • davon MFH:  7.093.
     

 

 Anzahl Nichtwohngebäude (= etwa 16 % der Wohngebäude)
Anzahl Nichtwohngebäude (= etwa 16 % der Wohngebäude)

Energieverbauch nach Gebäudetypen

Hessisches Energiesparziel:

Das 10-liter-Haus im Gebäudebestand

„Wer losmarschieren will, braucht ein Ziel: Unser Ziel in Hessen ist das „10-Liter-Haus“,

also ein Heizenergieverbrauch von 10 Litern Heizöl oder 10 Kubikmeter Gas pro Quadratmeter

beheizter Wohnfläche und Jahr. Energiesparmaßnahmen an bestehenden Gebäuden sind in

der Regel hoch wirtschaftlich, das Geld fließt innerhalb der technischen Lebensdauer der

Maßnahmen zurück“, so Werner Eicke-Hennig, Leiter der „Hessischen Energiespar-Aktion“,

ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

 

Der „Energiepass Hessen“ zeigt für jedes Haus die Einsparmöglichkeiten und die Kosten für sechs

Energiesparmaßnahmen auf und dient so als Beratungsgrundlage für anstehende

Sanierungsmaßnahmen. Dies ist ein Energiesparprogramm, das Schritt für Schritt mit anstehenden

größeren Instandsetzungen durchgeführt werden kann;

•     Dämmung der Außenwand: 12 cm Dämmstoff außen oder 8 cm Dämmstoff innen. Wenn vorhanden,

       kann auch die Luftschicht von Hohlmauerwerk gedämmt werden (6-8 cm).

•     Dämmung des Daches mit 20 cm Dämmstoff, z.B. zwischen/unter oder auf den Sparren

•     Neue Verglasung als Zwei- oder Dreischeiben-Wärmeschutz-Isolierverglasung

•     Kellerdeckendämmung mit 8 cm Dämmstoff

•     Gas- oder Öl-Brennwertkessel für den Heizungskeller (Alternativ prüfen:

       Pelletheizung, Mini-BHKW bei größerem Energieverbrauch)

•     Wahlweise: Solaranlage für die Brauchwasseranlage

Sowohl die technischen Entwicklungen als auch die Fortschritte in der Energiewende sind stets eine Momentaufnahme.

 

Es gibt Entwicklungsabsichten für Stadt und Landkreis Fulda und Dokumentationen dieser Momentaufnahmen.

Hier geht es für die Stadt Fulda zum Integrierten Klimaschutzkonzept

 

Das Witzenhausen-Institut beobachtet im Auftrag des Landkreises Fulda die Entwicklung im Energie-Segment. Nachfolgend sind einige Untersuchungsergebnisse dokumentiert.