Erdgas

Erdgas ist ein Gemisch, das hauptsächlich aus Methan, Stickstoff, einem geringen Anteil anderer Kohlenwasserstoffe (Ethan, Propan, Butan und Methan) und Spuren von Helium besteht. Erdgas wird hauptsächlich zur Wärmeerzeugung für Haushalte, Industrie und Gewerbe, zur Warmwasserbereitung, zum Kochen, als Treibstoff für Autos und andere Fahrzeuge und zur Stromerzeugung genutzt.

 

Wie für Kohle und für Öl sind auch die Welterdgasreserven begrenzt. Die sicher gewinnbaren Weltgasreserven werden gegenwärtig auf gut 140.000 Mrd. Kubikmeter (=172,2 Mrd. t Steinkohleeinheiten (SKE)) geschätzt. Die Reserven sind aber groß genug, um auch eine weiter steigende Nachfrage über einen längeren Zeitraum zu decken. Auf der Basis des heutigen Welterdgasverbrauchs reichen die sicher gewinnbaren Reserven noch 65 Jahre. Nimmt man die zusätzlichen gewinnbaren Ressourcen hinzu - also Quellen, die heute aus Kostengründen noch nicht wirtschaftlich genutzt werden können - ergibt sich eine Reichweite von rund 170 Jahren.

 

Rund zwei Drittel unseres Primärenergiebedarfs werden durch ausländische Quellen gedeckt. In Deutschland verwendetes Erdgas stammt zu 63 % aus westeuropäischen Quellen (21% inländische Produktion, 26% Niederlande, 14% Norwegen und ca. 2% sonstiger Herkunft), 37% kommen aus Russland.

 

Zusammen mit moderner Verbrennungstechnik ist Erdgas eine umweltschonende Wärmeenergie. Erdgas bietet auf Grund seiner physikalischen und chemischen Eigenschaften sehr gute Voraussetzungen für eine besonders schadstoffarme Verbrennung. Der gasförmige Zustand ermöglicht eine gezielte Durchmischung mit der Verbrennungsluft und somit eine annähernd vollkommene Verbrennung. Erdgas hat nur geringe Kohlenstoffanteile und setzt bei der Verbrennung geringere Mengen CO₂ frei als andere fossile Energieträger. Der steigende CO₂-Gehalt in der Erdatmosphäre ist Hauptverursacher des zusätzlichen, vom Menschen verursachten (anthropogenen) Treibhauseffektes.

Der Ausstoß von Stickstoffoxid (NOx) mit 5% Anteil an diesem Energieverbrauch kann darüber hinaus durch den Einsatz moderner Anwendungstechnik, wie der Gas- Brennwerttechnik vermindert werden. Eine Untersuchung des Freiburger Ökoinstituts legt nahe, durch die Kombination "Solaranlage mit Gas-Brennwerttechnik" zum Klimaschutz beizutragen.

Die beste Kombination ist: Erdgas-Brennwertkessel, thermische Solaranlage und Wärmedämmung der Gebäudehülle.

 

Haushalte setzen immer öfter auf Gas. Mittlerweile wird in Deutschland fast jede zweite Wohnung mit Gas beheizt. damit hat der flüchtige Energieträger das früher dominierende Heizöl deutlich überholt.

 

Regionales Beispiel:

 

 


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